Was bedeutet Gewässerschutz?

Wasser stellt einen erneuerbaren Rohstoff dar, der der Natur entnommen (Grund-, Quell- und Oberflächenwasser etc.) und in Unternehmen und in Haushalten genutzt wird. Es ist nicht beliebig ersetzbar und muss deshalb bewirtschaftet werden. Durch den Gebrauch von Wasser entsteht als Schad- stoff oder Reststoff Abwasser (Schmutzwasser), das an die Natur zurück gegeben wird.

Die Abwasserentsorgung erfolgt durch Kanalisation und Abwasserbehandlungsanlagen. Im Erdreich oder unzugänglich verlegte Abwasserleitungen stellen, wenn sie undicht sind, eine Gefahr für unsere Umwelt dar. Grundwasser und Boden sind durch austretendes Schmutzwasser gefährdet. Bei hohen Grundwasserständen kann umgekehrt Grundwasser in die Abwasserleitungen eindringen und zu Belastungen bzw. Störungen des Kanalnetzes und der Kläranlagen führen. Der Gesetzgeber hat daher Dichtheitsprüfungen für Abwasserleitungen zwingend vorgeschrieben. Die Dichtheitsprüfungen sind notwendig, um eventuellen Umweltverschmutzungen vorzubeugen bzw. diese auszuschließen. Abwasserleitungen und Kanäle müssen dauerhaft funktionssicher und dicht sein.

Ziele sind:

• Schutz der oberirdischen Gewässer und Küstengewässer als Lebensgrundlage und natürlicher Lebensraum
• Schutz des Grundwassers als natürliche Ressource
• Nachhaltige Nutzung des Wassers für die Versorgung der Bevölkerung, der Landwirtschaft, der Industrie und des Gewerbes.